Gleichgesinnte an einem Ort zusammenzubringen

Sabīne, Studentin der Politikwissenschaft. Meine Reise mit der gemeinsamfür.eu-Community begann schon vor ihrer Gründung, als sie noch unter dem Namen der Kampagne “Diesmal wähle ich“ bekannt war. An dieser Kampagne war ich als Schülerin des Rigaer Gymnasiums Nr. 25 beteiligt, einer der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments. 

Meiner Meinung nach bot die Kampagne “Diesmal wähle ich“ engagierten Bürger*innen in Lettland und anderswo in der Union die Möglichkeit, an der Vorbereitung der Wahl zum Europäischen Parlament mitzuwirken und als Teil eines größeren Ganzen ihre Meinung zu bekunden. Kurz vor der Wahl nahm ich an einem europäischen Jugendseminar in Brüssel zu dem Thema Desinformation und Wahlkampf für die Wahl zum Europäischen Parlament teil, bei dem wir gemeinsam mit jungen Menschen aus anderen Ländern der EU den Vertreter*innen  des Europäischen Parlaments unsere Ideen präsentierten. Dabei wurde auch schon die Idee geäußert, gemeinsamfür.eu nach der Wahl als unionsweite Plattform weiterzuführen. Das Hauptziel war es, Gleichgesinnte an einem Ort zusammenzubringen und auch in anderen Mitgliedstaaten an Veranstaltungen teilzunehmen und darüber zu berichten. Kurz darauf erhielt ich eine E-Mail, in der ich eingeladen wurde, einer paneuropäischen Community beizutreten, was mir sofort das Gefühl gab, dass meine Arbeit und die Arbeit der anderen jungen Leute in dem Seminar Anerkennung gefunden hatte!

Während man sich früher vielleicht gefragt hat, wer solche Veranstaltungen oder Seminare braucht, gibt es jetzt eine schnelle und klare Antwort – die gemeinsamfür.eu-Community. Und hinter dieser Antwort stehen Menschen, die bereit sind, sich dafür einzusetzen und zu begründen, warum man diese Veranstaltungen und Seminare braucht. Trotz der Einschränkungen infolge der Pandemie habe ich sowohl persönlich vor Ort als auch per Fernteilnahme an mehreren Veranstaltungen des Alumni-Programms der Botschafterschulen des Europäischen Parlaments mitgewirkt, und ich kann sagen, dass diese Veranstaltungen lehrreich und motivierend sind. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach jedoch die Community-Plattform bzw. Facebook-Gruppe. Da machen immer mehr Leute mit, all jene, die sich wirklich für Europa interessieren und engagieren und es mitgestalten wollen.